Foto: derStandard.at/ped

Auch in Wien fielen Donnerstagfrüh wieder Schneeflocken, es kam zu mehreren Unfällen.

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Wien - Offiziell hält der Frühling laut astronomischem Kalender am Freitag Einzug, zu spüren ist davon nichts.  Die wärmsten Temperaturen erreichen nur Maximalwerte bis zu acht Grad am Nachmittag. Auch am Wochenende ist laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) keine wesentliche Besserung in Sicht. Bis Dienstag bleibt das Wetter unbeständig und zeigt winterlichen Charakter.

Heute in der Früh kam es zu einer Reihe von Verkehrsunfällen in Niederösterreich. Dabei gab es nach Angaben von "144 - Notruf NÖ" mehrere Verletzte. Auch in Wien führte der Schneefall zu Verkehrsproblemen.

Winterliche Frühjahrs-Tradition

Ein winterlicher Frühlingsbeginn hat in Österreich beinahe schon Tradition: Auch in den beiden vergangenen Jahren hatte der Schnee das Land fest im Griff. Dass es auch anders geht, liegt schon einige Jahre zurück. Im März 2006 erreihten die Temperaturen immerhin warme 16 Grad.

Freitag ist Frühlingsbeginn

Zum Frühlingsbeginn am Freitag dürfte es in Vorarlberg, Kärnten und der Steiermark mit einzelnen Schauern noch das beste Wetter geben. Von Tirol bis zum Neusiedlersee wechseln sich sonnige Abschnitte mit dichten Wolken, Regen oder Schneeregen ab. Flocken rieseln bis in die Niederungen. Während der zweiten Tageshälfte gibt es eine kleine Besserung: die Niederschläge nehmen ab, die Sonnenstrahlen zu. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen drei und acht Grad.

Samstag: Trocken und sonnig

Ein kleiner Lichtblick ist laut ZAMG der Samstag mit weitgehend trockenem und sonnigem Wetter. Im Norden und Osten sowie im Alpenbereich muss aber weiter mit einzelnen Schauern gerechnet werden, Schnee fällt ab 500 Metern Seehöhe. Die Temperaturen steigen von minus sieben bis 0 Grad in der Früh auf maximal drei bis acht Grad an.

Sonntag: Zuerst Sonne dann Regen und Schnee

Ähnlich erfreulich beginnt der Sonntag: Zu Beginn strahlt die Sonne beinahe ungetrübt und die Temperaturen nehmen leicht zu: In der Früh werden zwischen minus fünf und plus drei Grad erwartet, tagsüber liegen die Werte laut Prognose bei fünf bis 13 Grad. Im Laufe des Nachmittags ziehen allerdings von Norden her dichte Wolken heran. Speziell entlang der Alpennordseite kündigen sich Schauer an und die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auf 800 Meter ab. Der Wind aus Nordwest kann im Donauraum sowie im östlichen Flachland stark bis stürmisch werden, dies hält auch am Montag an.

25 Zentimeter Schnee im Mostviertel

Am intensivsten war der Niederschlag heute in der Früh im Mostviertel ausgefallen, wo am Donnerstag etwa im Raum Lilienfeld bis zu 25 Zentimeter Neuschnee gemessen wurden. Im Industrieviertel wie z.B. im Raum Gloggnitz waren es bis zu 20 Zentimeter, im Waldviertel bis zu zehn.  900 Mitarbeiter stehen in Niederösterreich im Einsatz.

Für Kfz ab 3,5 Tonnen galt am Donnerstag auf mehreren Straßenverbindungen Kettenpflicht: B20 über Annaberg und Josefsberg, B21 über Ochsattel, Gscheid und Rohrerberg, B23 über den Lahnsattel und B71 über den Zellerrain sowie auch für die B18 über den Gerichtsberg.

Karambolagen auf den Autobahnen

Vier Kfz waren kurz vor 8.00 Uhr in eine Karambolage auf der Richtungsfahrbahn Wien der A1 verwickelt. Eine Person wurde verletzt.

Einer der spektakulärsten Unfälle ereignete sich auf der Wiener-Außenring-Autobahn (A21), zwischen Alland und Hochstraß. Auf der glatten Fahrbahn krachte aus bisher unbekannter Ursache ein Kleintransporter in die Leitplanke. Der Fahrer wurde unbekannten Grades verletzt. Im Zuge der Bergungsarbeiten bildete sich in Fahrtrichtung Westautobahn (A1) ein kilometerlanger Stau. Auf der Ostautobahn (A4) vor dem Knoten Prater und der Süd-Autobahn (A2) zwischen Zöbern und Krumbach, sorgten Unfälle für lange Staus in Richtung Ungarn bzw. Graz.

Straßenbahnunfall in Wien

In Wien wurde die Favoritenstraße im Bereich der Alaudagasse auf Grund eines spektakulären Straßenbahnunfalles stadteinwärts gesperrt. Ein PKW war in eine Straßenbahngarnitur der Linie 67 gekracht, berichtete der ARBÖ. (APA/red)