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Sony und Ericsson wollen getrennte Wege gehen.

REUTERS/Gustau Nacarino

Das Manager Magazin berichtet, dass der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson die Mobilfunk-Partnerschaft mit Sony auflösen möchte. Beide Konzerne seien bereits in Verhandlungen. Demnach würde der japanische Elektronikkonzern die Handysparte künftig alleine führen wollen.

Probleme

Wie Sony die Übernahme vollziehen will, ist noch nicht ganz klar. Nachdem man 2008 den ersten Verlust seit 14 Jahren eingefahren hatte, stünden dem Unternehmen zurzeit nicht die nötigen Mittel zur Verfügung. Deshalb seien Banken bereits über eine Finanzierung im Gespräch.

Sonys Geschäftsführer Howard Stringer hatte bereits Ende vergangenes Jahr laut über eine mögliche Übernahme nachgedacht. Zuvor hatte man sich aus dem Jointventure SonyBMG mit Bertelsmann herausgekauft, um die alleinige Kontrolle über Sony Music zu erlangen.

Krise

Wie viele andere Mobiltelefonhersteller ist auch SonyEricsson mit dem Aufkommen der Wirtschaftskrise in die roten Zahlen gerutscht. Die Unternehmenstochter rangiert derzeit an fünfter Stelle hinter Nokia, Samsung, LG und Motorola. Ziel sei es laut Stringer die Mobilfunktochter besser in das Umfeld Sony zu integrieren und sie interne Zusammenarbeit auszubauen, so wie es etwa bei Fernsehern und Spielkonsolen der Fall ist. (zw)