Zürich - Die UBS will eigene Schuldtitel im Umfang von bis zu einer Milliarde Euro zurückkaufen. Die Schweizer Großbank hat dazu am Donnerstag ein öffentliches Rückkaufangebot vorgelegt.

Der Rückkauf soll mit verfügbaren Barmitteln finanziert werden. Für die UBS dürfte dabei ein Gewinn resultieren, mit dem die Kernkapitalquote (Tier 1) der UBS "geringfügig" verstärkt werde, wie es in einer Mitteilung weiter heißt.

Im Tenderverfahren angeboten werden können vier nachrangige Anleihen (Lower Tier 2) mit Fälligkeiten zwischen November 2015 und September 2019 im Nominalwert von rund 7 Mrd. Franken (4,57 Mrd. Euro). Der Tender laufe bis zum 25. März.

Die vier nachrangigen Anleihen würden zurzeit mit einem substanziellen Abschlag gegenüber ihrem ursprünglichen Ausgabepreis gehandelt, erklärte die UBS weiter.

Außerdem will sich die UBS die Möglichkeit einer weiteren Kapitalerhöhung schaffen. Auf der Generalversammlung am 15. April beantragt die Großbank die Schaffung von genehmigtem Kapital im Umfang von über 29 Mio. Franken.

Dies geschehe "im Sinne einer vorausschauenden Planung", so die UBS am Donnerstag. Im vergangenen Jahr hätten einige Konkurrenten der UBS "schneller und mit größerer Flexibilität in der Wahl ihrer Instrumente" Kapital aufnehmen können, da bereits genehmigtes Kapital zur Verfügung gestanden habe.

Das genehmigte Kapital würde sich auf höchstens 29,326 Mio. Franken belaufen. Der Verwaltungsrat würde dadurch ermächtigt, das Aktienkapital jederzeit bis zum 15. April 2011 um nicht mehr als 10 Prozent des zurzeit ausgegebenen Aktienkapitals zu erhöhen.(APA/sda)