Klagenfurt  - Keine Zigaretten, kein Alkohol, keine Schokolade - zumindest 40 Tage lang. Auch wenn nur eine deutliche Minderheit der Österreicher - nämlich 18 Prozent - vorösterlich fastet, steht der Verzicht auf den Glimmstängel an erster Stelle, gefolgt von der Abstinenz vom Feierabendbier. Auf Platz drei rangiert der Vorsatz, bis zum Karsamstag keine Süßigkeiten zu essen. Zu diesem Ergebnis kommt die YouGovPsychonomics AG mit Sitz in Klagenfurt nach einer Befragung von 750 Personen.

Keine Zigaretten, kein Alkohol, nichts Süßes

Konkret beabsichtigen laut dieser Umfrage 61 Prozent der Fastenden, bis Ostern nicht mehr zu rauchen, 43 Prozent wollen bis Karsamstag vollkommen auf alkoholische Getränke verzichten. Etwa jeder Vierte - 27 Prozent - gibt an, 40 Tage keine Süßigkeiten essen zu wollen. Zwölf Prozent haben sich entschieden, lediglich einen Tag pro Woche zu fasten, elf Prozent möchten sich als Zeichen des Verzichts fleischlos ernähren.

Religiöse Gründe im Hintergrund

Die Grundidee der Fastenzeit rückt immer mehr in den Hintergrund: Etwa für jeden Zweiten (53 Prozent) ist es undenkbar, sich vermehrt dem Glauben und der inneren Einkehr zu widmen. Aber auch anderen Arten des Fastens steht der Großteil der befragten Österreicher ablehnend gegenüber: 80 Prozent können sich nicht vorstellen, in den 40 Tagen auf Sex zu verzichten, 64 Prozent möchten Freizeitaktivitäten wie Kino, Theater und Restaurantbesuche nicht einstellen. (APA)