Detroit - Zugleich habe der Deutsche-Post-Rivale aber in allen Transport-Segmenten Marktanteile hinzugewonnen, teilte Fedex am Donnerstag mit. Zugleich kündigte der Konzern an, den Gürtel noch enger zu schnallen und Stellen zu streichen. An der Börse wurden die Aussagen positiv aufgenommen. Die Aktien des Konzerns legten im Vormittagshandel um rund sieben Prozent zu.

Wenn Fedex seine Marktanteile in solch schwierigen Zeiten ausbauen könne, müsse man sich vorstellen, wozu der Konzern bei einer Konjunkturerholung in der Lage sei, sagte Sandeep Kar, Logistik-Experte bei Frost & Sullivan. Fedex-Chef Fred Smith erklärte, die Härte und erwartete Dauer der Rezession zwängen den Konzern aber dazu, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Fedex will nun die Kapazität in einigen Sparten wie dem Express-Geschäft drosseln und neben dem Personal auch die Arbeitszeiten reduzieren. Insgesamt sollen dadurch im Geschäftsjahr 2010 rund eine Milliarde Dollar eingespart werden.

In seinem dritten Geschäftsquartal bis Ende Februar verdiente Fedex nur noch 97 Mio. Dollar nach 393 Mio. vor einem Jahr. Der Umsatz schrumpfte gleichzeitig um 14 Prozent auf 8,14 Mrd. Dollar.

Das Wohl und Wehe der Paketdienste gilt als Barometer für das Schicksal der Gesamtwirtschaft: In guten Zeiten werden viele Pakete verschickt, in schlechten Zeiten verzichten viele Kunden auf ihre Dienste - vor allem auf gewinnträchtige Sonderleistungen wie einen Express-Service. Fedex konkurriert in den USA vor allem mit United Parcel Service.(APA)