Bregenz - Der Vorarlberger Textiltechnologie-Betrieb "Kunert Gesellschaft mbH" in Rankweil (Bezirk Feldkirch) wird wegen des Einbruchs in der Automobilindustrie 27 Stellen streichen müssen. Das gab das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. In den vergangenen vier Monaten seien die Umsätze aus der Automotive-Sparte um 40 bis 50 Prozent zurückgegangen, auch die Sparte Textilveredelung entwickle sich rückläufig, begründete Kunert-Geschäftsführer Jürgen Schäper den Schritt.

Die bisherigen Maßnahmen wie temporäre Arbeitszeitverkürzungen und der Abbau von Urlaubsständen hätten nicht ausgereicht, so Schäper. Man werde nun im Einvernehmen mit dem Betriebsrat sozialverträgliche Lösungen suchen.

Er rechne damit, dass der wirtschaftliche Abschwung länger andauern werde. "Die Kundensignale zeigen keine Besserung vor Ende 2009 oder sogar Anfang/Mitte 2010", sagte der Kunert-Geschäftsführer. Man sehe eine anhaltende Verunsicherung auf den Märkten, besonders in der Automobilindustrie. Auch die Lohngeschäfte in der Textilveredelung wiesen mit zehn bis 15 Prozent bereits eine rückläufige Entwicklung auf.(APA)