Wien - Der niedrige Kurs der Immoeast soll Einstiegsinteressenten, unter ihnen den US-Finanzinvestor Apollo, angelockt haben. Apollo soll laut "Format" gemeinsam mit Vienna Capital Partners (VCP) ein Übernahmeangebot in der Tasche haben. In den vergangenen drei Wochen sollen einige Großinvestoren wegen eines Takeovers bei Konzernchef Eduard Zehetner angeklopft haben. In den Aufsichtsräten der beiden börsenotierten Immogesellschaften Immoeast und Immofinanz sei das akute Kaufinteresse bereits Thema gewesen.

VCP-Chef Heinrich Pecina im "Format" zum Apollo-Offert: "Das kann ich nicht kommentieren".

Freitag früh erklärten Immoeast und Immofinanz in einer ad-hoc-Meldung: "Es gibt und gab keine Übernahmegespräche mit Apollo und/oder VCP (Vienna Capital Partners) und uns ist auch keine Übernahmeabsicht von Apollo und/oder VCP hinsichtlich der Immoeast bekannt."

Nach "Format"-Informationen sehen die beiden Investoren Apollo und VCP den inneren Wert des Immobilienunternehmens bei 2,40 Euro - viel gegenüber dem gegenwärtigen und wenig gegenüber dem ehemaligen Höchstkurs von rund 12 Euro. Immoeast-Chef Zehetner soll dem Bericht zufolge den inneren Wert bei 7 Euro sehen. Der starke Mann hinter Immoeast, der Badener Anwalt Rudolf Fries, stehe einem Deal mit Apollo prinzipiell nicht ablehnend gegenüber. Knackpunkt bleibe aber der Preis. Die Fries-Gruppe kalkuliere mit einem NAV von mindestens 3 Euro. Darunter käme ein Verkauf auf keinen Fall infrage, heißt es im Bericht. "Verschenkt wird nichts", wird er in dem Magazin zitiert. (APA)