Vergangenen Donnerstag hatten Studierende der Wirtschaftsuniversität Wien einen halben Tag Gelegenheit, sich in Sachen Praktikum zu informieren. Neben den Kontakten, die zu Unternehmensvertretern geknüpft werden konnten, fand sich auch eine "JobWall" mit noch offenen Praktikumsstellen. Zudem präsentierten sich auch Informations- und Servicestellen für Praktika im In- und Ausland.

Den Abschluss der vom Zentrum für Berufsplanung (zBp) organisierten Veranstaltung machte eine Podiumsdiskussion mit dem Titel "Im Praktikum Kaffee kochen?", an der Andrea Tschirf (zBp), Liane Karner (KPMG), Irina Lebedewa (Peek & Cloppenburg), Georg Petek-Smolnig (WKO) und Manfred Buchner (ÖH, WU Wien) teilnahmen.

"Praktikum ist ein Basic"

Die Praxis in weiten Teilen der Praktikumslandschaft, so der Tenor der Diskutanten, sei vom Kaffeekochen weit entfernt. Gesucht seien Studierende, die als vollwertige Arbeitskraft einsetzbar seien. Häufig werden Praktikanten zu arbeitstechnischen Hochzeiten ins Unternehmen geholt - es gehe also auch um Entlastung; aktive, engagierte und selbstständige Mitarbeit werde erwartet. Nicht zuletzt biete sich für Praktikanten auch die Gelegenheit, in eine Fixanstellung übernommen zu werden.

Sicher diene ein Praktikum auch dazu, etwaige Praxis-Schocks im späteren Berufsleben zu vermeiden. Fakt sei aber, so die Diskutanten, dass berufliche Erfahrung - eben auch über Praktika erworbene - heutzutage nahezu in jedem Unternehmen als "Basic" gelte. (red, DER STANDARD, Printausgabe, 21./22.3.2009)