Kabul -In Afghanistan hat ein Selbstmordattentäter am Samstag sechs Menschen getötet. Bei den Todesopfern des Anschlags in der östlichen Provinz Nangarhar handle es sich um fünf Zivilisten und einen Polizisten, sagte Gouverneur Gul Agha Shersai. Fünf weitere Polizisten seien verletzt worden. Der Attentäter habe mit einer Autobombe einen Polizeikonvoi attackiert.
Die Gewalt in Afghanistan erreichte in den vergangenen Wochen einen neuen Höhepunkt. Erst am Freitag wurden bei Gefechten in der Provinz Helmand nach US-Angaben 30 Rebellen von afghanischen und US-geführten Truppen getötet. Durch zwei am Straßenrand gelegte Bomben starben vier kanadische Soldaten und ein einheimischer Übersetzer. Zudem wurde ein Nato-Soldat im besonders unruhigen Süden des Landes getötet.
Nato-Soldaten getötet
In der Nähe der südafghanischen Stadt Kandahar ist ein weiterer NATO-Soldat ums Leben gekommen. Das Militärbündnis sprach am Samstag von einem feindlichen Zwischenfall, bei dem der Soldat am Freitag getötet wurde. Seine Nationalität wurde wie üblich zunächst nicht bekanntgegeben.
In der Umgebung von Kandahar waren am Freitag auch vier kanadische Soldaten ums Legen gekommen. Der Süden Afghanistans ist ein Zentrum des seit siebeneinhalb Jahren andauernden Aufstands der Taliban-Miliz. (APA/Reuters/red)