Neu Delhi - Die indische Polizei hat die Todesstrafe für den einzigen überlebenden Attentäter der Terroranschläge von Mumbai (Bombay) vom vergangenen November gefordert. Das berichteten indische Medien am Samstag unter Berufung auf den Innenminister des Staates Maharashtra, dessen Hauptstadt Mumbai ist. Die Anklageschrift lautet auf Mord und "Kriegführung gegen Indien". Zwei weitere mutmaßliche Terroristen der Terrorgruppe Lashkar e-Taiba (LET) müssen sich wegen Beihilfe verantworten.

Der Hauptangeklagte ist einer von zehn Attentätern, die am 26. November mit Booten nach Mumbai gekommen waren und drei Tage lang Bombenattentate auf wichtige Einrichtungen der Stadt verübten. 170 Menschen starben.

Planung auf pakistanischem Boden

Indiens Nachbarstaat Pakistan hatte kürzlich eingeräumt, dass die Attentate teilweise auf pakistanischem Boden geplant worden waren. Auch dort sind Terroristen inhaftiert, die die Anschläge geplant haben sollen. Darunter ist der mutmaßliche Kopf der Gruppe, Zakiur Rehman Lakhvi. (APA/dpa)