Wien - Die Wiener Kleinkunstbühne Theater am Alsergrund, die aufgrund ausbleibender Subventionen zum wiederholten Male vor dem Aus gestanden ist, kann den Spielbetrieb bis einschließlich September 2009 dank prominenter Hilfe weiter aufrecht erhalten. Josef Hader, der dort die Uraufführung seines aktuellen Programms "Hader muss weg" spielte, sprang ein und schießt dem Theater Geld aus seinem Privatvermögen vor, wie die Theaterleitung mitteilte.
Notsubvention
Schon Ende 2004 musste die Kabarett-Bühne wegen ausgebliebener Zahlungen von Sponsorgeldern den Betrieb kurzfristig einstellen. Im Herbst vergangenen Jahres erhielt die Bühne von der zuständigen Magistratsabteilung 7 eine Notsubvention, die einen Spielbetrieb bis inklusive April 2009 ermöglichte. Eine von Behördenseite im Oktober versprochene Lösung des Problems sei aber nach wie vor nicht eingetroffen. Nachdem ursprünglich geplant gewesen sei, ein Gesamtförderkonzept zu erstellen, sei man zwischenzeitlich informiert worden, dass die Bühnen nun doch einzeln behandelt werden, hieß es.
Überbrückungshilfe
Josef Hader habe von der prekären Lage des Theaters erfahren und sofort seine Hilfe angeboten. Laut den Theaterleitern Cornelia und Andreas Hutter sei er davon überzeugt, dass die MA7 verstanden habe, die Förderung von Kabarettnachwuchs als unbedingt erforderlich anzusehen. Daher möchte er den Fortbestand des Theaters am Alsergrund sichern und springt als Überbrückungshilfe ein. (APA)