Die Waschmaschine: Jüngst kam ein Artikel im Vatikan-Organ L'Osservatore Romano zum Schluss, dass sie mehr zur Befreiung der Frau beigetragen habe als alles andere (für das ein Kastl nie reichen würde). Gut, die Erfindung des Wäsche waschenden Manns hätte es wahrscheinlich auch getan. Aber ist schon in Ordnung, wer will ihn schon ausgelaugt? Die Knaben tun sich schwer genug: Ein Reuters-Journalist, der über den Osservatore-Artikel berichtet, verlor sich prompt in Fantasien über die "Frau, die einen Cappuccino mit Freunden trinken kann, während sich die Trommel dreht". Wenn der wüsste, was wir tun, während sich die Trommel dreht ...
Aber es gibt spannendere Reaktionen: Googelt man "lavatrice" (Waschmaschine) und den Zeitungsnamen, stößt man auf die Homepage von "sacerdotisposati" (verheiratete Priester). Die aber nicht etwa mit einer Abhandlung des Zustands ihrer Wäsche im Vergleich mit der unverheirateter oder bloß verbandelter Priester aufwarten, sondern mit der Forderung nach der Priesterweihe für Frauen! Das Urmodell der Waschmaschine hat übrigens ein deutscher Theologiestudent erfunden. Das kommt davon. (Gudrun Harrer, DER STANDARD; Printausgabe, 23.3.2009)
Einserkastl GUHA
Am Anfang war ...
Die Waschmaschine: Jüngst kam ein Artikel im Vatikan-Organ L'Osservatore Romano zum Schluss, dass sie mehr zur Befreiung der Frau beigetragen habe als alles andere