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Ana Ivanovic geschlagen von Wera Swonarewa (re)

Foto: AP/Mark Avery

Indian Wells - Die Siegerin des mit 4,5 Millionen Dollar dotierten WTA-Premier-Turniers in Indian Wells heißt Wera Swonarewa. Die als Nummer 4 gesetzte Russin setzte sich im von starken Wind beeinträchtigten Endspiel am Sonntag gegen die Serbin Ana Ivanovic nach 1:59 Stunden mit 7:6(5),6:2 durch. Swonarewa kassierte für ihren neunten WTA-Titel, den zweiten 2009 nach Pattaya City, nicht weniger als 700.000 US-Dollar (516.643 Euro). Titelverteidigerin Ivanovic musste sich mit der Hälfte begnügen.

Die Masters-Finalistin Swonarewa erwies sich letztlich bei teilweise heftigen Sturmböen auch als die mit diesen Bedingungen geduldigere Spielerin. Die 24-jährige Russin, die seit zwei Jahren neben ihrer Profi-Karriere studiert und später einmal in Moskau ins Auswärtige Amt oder einen Job bei einer Organisation wie United Nations anstrebt, wehrte im Finish des ersten Satzes drei Satzbälle ihrer Gegnerin ab. Damit waren letztlich auch die Weichen zum Sieg schon gestellt, obwohl sich Ivanovic (46 unerzwungene Fehler, 5 Doppelfehler) noch eine 2:0-Führung erkämpfte.

Swonarewa, die sich in Indian Wells auch schon den Doppeltitel an der Seite von Victoria Asarenka gesichert hatte, behielt ihre weiße Weste im Einzel und gab im gesamten Turnierverlauf keinen Satz ab. Im Head-to-Head mit Ivanovic stellte Swonarewa übrigens auf 4:4. Sie verbessert sich am Montag zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf den fünften Platz im WTA-Ranking. Ein sofortiges Weiterfliegen zum nächsten Turnierschauplatz Miami war vorerst übrigens nicht möglich: Der Sturm zwang am Sonntag zur Sperre des nahegelegenen Flughafens in Palm Springs.

Spielt Swonarewa so weiter, wie sie diese Saison begonnen hat, ist ihr ein weiterer Vorstoß in der Weltrangliste zuzutrauen. Schließlich hat sie nicht nur ihr zweites Turnier gewonnen, sondern 18 ihrer 20 Einzel. Für Ivanovic, die nach ihrem French-Open-Titel im Vorjahr eine lange Durststrecke erlebt hat, war Indian Wells aber dennoch eine Reise wert. Sie verlässt Kalifornien mit neuem Selbstvertrauen. Ivanovic hätte im Viertelfinale ja gegen Sybille Bammer spielen sollen, die Oberösterreicherin hatte wegen einer Schulterverletzung aber für das Match absagen müssen. (APA/Si)