Kairo - Erstmals seit dem Erlass eines internationalen Haftbefehls gegen den sudanesischen Präsidenten hat Omar al-Bashir am Montag eine Auslandsreise angetreten. Al-Bashir traf auf dem Flughafen Asmara in Eritrea ein, wie Aufnahmen des arabischen Nachrichtensenders Al Dschasira zeigten. Eritrea habe ihn Mitte März zu einem offiziellen Besuch eingeladen, berichtete der Sender.

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hatte am 4. März Haftbefehl gegen Al-Bashir wegen Kriegsverbrechen in Darfur erlassen. Gemäß der Charta des IStGH müssen Unterzeichnerstaaten gesuchte Personen verhaften, wenn diese in ihr Gebiet einreisen. Eritrea gehört allerdings nicht zu den Unterzeichnerstaaten. (APA/AP)