Wien - Der in Niederösterreich beheimatete Kräuter- und Gewürzproduzent Kotanyi erntet die Früchte seiner Ost-Expansion und meldet für 2008 ein Umsatzwachstum von 20 Prozent auf 122 Mio. Euro. 60 Prozent des Geschäftes macht der heimische Marktführer in Sachen Gewürzen bereits im Ausland, 2007 waren es noch 53 Prozent. 2009 will Kotanyi den Umsatz um weitere 10 Prozent steigern.

Der Umsatz ist außerhalb von Österreich im Vorjahr um 37 Prozent auf 73,2 Mio. Euro gestiegen. Die höchsten Wachstumsraten wiesen 2008 die Ukraine (+48 Prozent), Serbien (+49 Prozent) und Russland (+56 Prozent) auf. Die Kotanyi-Belegschaft ist im Jahresvergleich von 465 auf 500 Mitarbeiter gewachsen. In den vergangenen zwei Jahren hat Kotanyi ein "personelles Plus" von 20 Prozent verbucht.

Die 2007 gegründete Russland-Tochter soll künftig auch eine zentrale strategische Rolle als Kotanyi-Basis für die Eroberung weiterer Märkte in der Region spielen, kündigte Kotanyi-Geschäftsführer Erwin Kotanyi am Montag in einer Aussendung an. In den kommenden Jahren werde die weitere Ost-Expansion daher ein zentraler Eckpfeiler der Kotanyi-Wachstumsstrategie bleiben.

Auch 2009 will Kotanyi wieder mit Innovationen punkten. Geplant sei etwa eine neue Linie von Pesto und Risottogewürzen. 2008 waren Neuprodukte für rund 8 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich, so Co-Geschäftsführer Gerhard Barcus. (APA)