Sturmspitzen von bis zu 100 km/h in Wien und im nordöstlichen Donauraum haben am Montag zu einer Reihe an Feuerwehreinsätzen geführt. Bereits in den Morgenstunden fegte der Wind laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit 90 km/h durch die Wiener Innenstadt. Zahlreiche eingeknickte Bäume und Plakatständer, herumfliegendes Blech von Fassaden sowie lose Leuchtreklamen waren die Folge. Schwerwiegendster Vorfall war ein umgestürztes Baugerüst in Wien-Meidling. Verletzt wurde niemand.

Beinahe den gesamten Vormittag war die Feuerwehr mit dem Abbau des umgestürzten Gerüstes in der Hetzendorfer Straße beschäftigt. Der stark wehende Wind löste die Konstruktion aus der Verankerung und warf sie auf einen nebenstehenden Baum, der durch Aufprall entwurzelt wurde. Ein weiterer Baum hielt der Last stand und fing den Sturz des Gerüstes ab. Die Einsatzkräfte sicherten das Gestänge mit Arbeitsleinen und zerlegten es für den Abtransport, so die Feuerwehr in einer Aussendung.

Die Sturmfront erstreckte sich von Enns mit 78 km/h Windgeschwindigkeit über Tulln bis nach Eisenstadt mit 90 km/h, hieß es bei der ZAMG. Im Vergleich dazu herrschten mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h in den Niederungen in den übrigen Teilen des Landes eher mäßige Verhältnisse. Das Wetter sollte bis einschließlich Dienstag stürmisch bleiben, die Höchstwerte sollte es allerdings bereits am Montag geben. (APA)