Wien - Der Fall Helmut Zilk bleibt mysteriös. Ein Akt über seine angebliche Tätigkeit als tschechoslowakischer Agent ist nicht nur im Innenministerium nicht mehr aufzufinden, auch im Staatsarchiv liegt nichts vor. Das berichten "Presse" und "Salzburger Nachrichten" (jeweils Dienstag-Ausgabe).

Dafür meldet sich einer seiner vermeintlicher Führungsoffizier, Ladislav Bittmann, zur Verteidigung des früheren Wiener Bürgermeisters zu Wort. In "Kurier" und "ZiB2" betont er, Zilk nie für einen Agenten gehalten und ihm nie Geld gegeben zu haben. Auch den früheren Innenministern Franz Soronics (ÖVP) und Franz Löschnak (SPÖ) ist nichts über eine Spionagetätigkeit des SPÖ-Politikers bekannt, wie sie am Montag betonten. (APA)