Die Moser Holding ("Tiroler Tageszeitung") wird sich künftig auf die Zustellung von Zeitungen konzentrieren und sich aus dem Vertrieb von unadressierten Werbemitteln zurückziehen. Die hundertprozentige Logistik-Tochter der Tiroler Moser Holding, die Tirol Mail, gibt den Bereich "unadressierte Zustellung" an die feibra ab, eine Tochterfirma der Österreichischen Post. "feibra verfügt durch ihre österreichweite Tätigkeit über mehr Flexibilität und höhere Kapazitäten", so der Vorstandsvorsitzende der Moser Holding, Hermann Petz, in einer Aussendung.

Für die feibra sei der Erwerb der Tirol Mail Prospektverteilung GmbH "ein weiterer Schritt zur erfolgreichen Positionierung der feibra auf dem Markt für unadressierte Werbesendungen", so feibra-Geschäftsführer Franz Hausleitner. Vor Wegfall dieses Geschäftsfeldes sind bei der Moser Holding rund 70 laut Aussendung großteils geringfügig Beschäftigte und Teilzeitkräfte betroffen. Zum Teil könnten sie weiter bei der Moser Holding oder der feibra beschäftigt werden, anderen biete die Moser Holding "größtmögliche Unterstützung, beispielsweise in Form von freiwilligen Abfertigungen" an, hieß es.

Die Tirolmail war seit 2005 für die Zustellung von adressierten und unadressierten Printprodukten jeder Art in ganz Tirol tätig, die landesweite Zustellung von Tageszeitungen bleibt auch weiter in ihrem Zuständigkeitsbereich. Zwischen Moser Holding und feibra gab es erst unlängst einen Übernahme: Die Tiroler hatten der Post-Tochter im Dezember knapp 75 Prozent der Anteile an der "Wiener Bezirkszeitung - bz" abgenommen. (APA)