Berlin - Den deutschen Bauunternehmen sind die Aufträge im Jänner so stark weggebrochen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Das Neugeschäft schrumpfte preisbereinigt (real) um 24,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das war bereits der vierte Monat in Folge mit einem zweistelligen Rückgang. Das bisher größte Minus im Bauhauptgewerbe gab es im Februar 2005 mit 21,3 Prozent.

Besonders massiv brach die Nachfrage im Hochbau mit 30,9 Prozent ein. Im Tiefbau gab es ein Minus von 16,8 Prozent. Das schwache Neugeschäft schlägt immer deutlicher auf den Umsatz durch. Die Betriebe des Bauhauptgewerbes nahmen im Jänner 18,1 Prozent weniger ein als vor Jahresfrist. Insgesamt setzten sie 3,58 Mrd. Euro um. Die Zahl der Mitarbeiter sank um 10.000 oder 1,4 Prozent auf 671.000. (APA/Reuters)