Ziel der Dienstag im Europaparlament diskutierten Neufassung des Einheitlichen Europäischen Luftraums ist es, die Leistung und Nachhaltigkeit des herrschenden Luftverkehrssystems zu verbessern.
Der SPÖ-Europaabgeordnete Jörg Leichtfried erklärte, der "Mehrwert" der Union sei an diesem Fall "wunderbar plastisch" darstellbar. Bei einheitlichen Kontrollmechanismen könnte man im Durchschnitt pro Flugstrecke 49 Kilometer einsparen, insgesamt beliefe sich die jährliche Ersparnis an CO2-Ausstoß bis zu zwölf Prozent im Luftfahrtbereich in Europa, was wiederum Kosten von zwei bis drei Milliarden Euro vermeiden könnte. Auch das Überfliegen bisher gesperrter militärischer Zonen könnte möglich werden.
Was die derzeit 60 Luftraumüberwachungszonen betrifft, könnten diese auf 15 bis 20 in der EU reduziert werden. Die USA mit einem doppelt so großen Luftraum hätten insgesamt lediglich 20 derartiger Überwachungsblöcke.
Der ÖVP-Europaabgeordnete Reinhard Rack zeigte sich ebenfalls zufrieden. Es handle sich um eine europäische Lösung. Österreich wäre massiv betroffen, weil es einen Teil des Flugverkehrs im extrem dicht beflogenen zentraleuropäischen Raum abwickle. (APA)