Berlin - Die internationale Journalistenorganisation "Reporter ohne Grenzen" (RSF) wird in diesem Jahr mit dem Menschenrechtspreis der Roland Berger Stiftung ausgezeichnet. Zweite Preisträgerin ist die iranische Menschenrechtlerin und Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, wie die Stiftung am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der Preis ist mit insgesamt einer Million Euro dotiert. Davon gehen 900.000 Euro an "Reporter ohne Grenzen" und 100.000 Euro an Ebadi. 

"Reporter ohne Grenzen" ("Reporters sans frontieres") wurde 1985 in Frankreich gegründet und setzt sich weltweit für die Pressefreiheit ein. In Deutschland gibt es seit 1994 eine eigene Sektion. Die iranische Anwältin Ebadi (61) gilt als prominenteste Menschenrechtlerin in ihrem Heimatland Iran. Im Jahr 2003 erhielt sie den Friedensnobelpreis.

Die Auszeichnungen sollen am 21. April vom deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler in Berlin überreicht werden. Der "Roland Berger Preis für Menschenwürde" - benannt nach dem Unternehmensberater, der auch die Stiftung gegründet hat - wurde im vergangenen Jahr zum ersten Mal verliehen. Damals ging er an die kambodschanische Frauenrechtlerin Somaly Mam. (APA/dpa)