Wien - Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hält die Kritik der Arbeiterkammer (AK), schwangere Kellnerinnen würden durch das gesetzliche Rauchverbot in Lokalen nicht ausreichend geschützt, für "berechtigt".

SchwangereFrauen müssen geschützt werden, so der Ressortchef am Rande der SPÖ-Präsidiumssitzung Mittwochmittag. Es bestätigte die Angabe des Vorsitzenden der Dienstleistungsgewerkschaft "vida", Rudolf Kaske, bereits einen Termin vereinbart zu haben, um Maßnahmen zu besprechen.

Die AK hatte u.a. kritisiert, schwangere Mitarbeiterinnen in Einraumlokalen, die eine Übergangsfrist bis 2010 genießen, würden nicht vorzeitig freigestellt. Gemeinsam mit Kaske will der Minister "in den nächsten Tagen" dieses und weitere Probleme erörtern.

Auch die Kritik, dass das Arbeitsinspektorat nicht für die Kontrolle der Schutzmaßnahmen zuständig ist, teilt Stöger: "Das Arbeitsinspektorat soll zuständig sein". Wie dies passieren soll, müsse man sich noch ansehen; auch eine Gesetzesänderung sei eine Option, sofern sie dafür notwendig sein sollte. (APA)