Wien - Der börsenotierte Faserhersteller Lenzing, der die Finanzkrise in Form von Gewinneinbrüchen bereits 2008 deutlich zu spüren bekommen hat, zahlt doch wieder eine Dividende von erneut 14 Euro je Aktie. Dieser Vorschlag an die Hauptversammlung (am 23. April) reflektiere das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte und Dividendenkontinuität, aber auch die schwierigeren Rahmenbedingungen für 2009, erklärte Lenzing-Vorstandschef Peter Untersperger am Donnerstag ad-hoc. Anfang März bei der Präsentation der vorläufigen Zahlen war noch über einen möglichen Dividendenausfall spekuliert worden. Zuletzt notierte das Papier bei 135,20 Euro, in Umlauf sind 3,675 Mio. Aktien.

Lenzing bestätigte am Donnerstag die am 5. März präsentierten vorläufigen Zahlen als endgültige. Demzufolge stieg der Konzernumsatz 2008 um 5,4 Prozent von 1,26 auf 1,33 Mrd. Euro. Das EBITDA sank um 12,4 Prozent von 229 auf 201 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 19,7 Prozent von 162 auf 130 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge verschlechterte sich auf 15,1 (18,2) Prozent, die EBIT-Marge auf 9,8 (12,9) Prozent. Die Eigenkapitalquote sank leicht auf 42,7 (44,8) Prozent. Der Anteil der Lenzing-AG-Aktionäre am Jahresüberschuss (nach Minderheiten) verringerte sich um 29,1 Prozent auf 77,7 (109,6) Mio. Euro. Der Mitarbeiterstand betrug 5.945 (6.043). (APA)