Weiter aufwärts geht es mit dem STANDARD laut Media-Analyse: Von fünf auf 5,5 Prozent Reichweite in einem Jahr. Im Bild geht es auf den Bändern der Druckerei teils steil nach oben.

Foto: STANDARD/Matthias Cremer

41,1 Jahre zählen die Leserinnen und Leser des STANDARD 2008. Der niedrigste Wert unter allen Tageszeitungen des Landes: "Österreich", obwohl erst 2006 neu gegründet, kommt auf einen Schnitt von 42,5 Jahren. Das Publikum des "Wirtschaftsblatt" ist im Schnitt 43 Jahre alt.

Die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" liegt bei 43,3 Jahren, die "Oberösterreichischen Nachrichten" bei 46. "Die Presse" versucht seit Jahren, sich zu verjüngen. 2005 lag der Altersschnitt ihrer Leser bei 46,3 Jahren, 2007 bei 45,8, 2008 nun bei 46,7. Nahe an den 47 Jahren von "Krone", "Vorarlberger Nachrichten", "Tiroler Tageszeitung", "Salzburger Nachrichten" und "Presse"-Konzernschwester "Kleine Zeitung" sowie den 47,1 des "Kurier".

DER STANDARD/Presse: 5,5 zu 3,4

DER STANDARD konnte den Vorsprung gegenüber der "Presse" weiter vergrößern: Fünf Prozent Reichweite wies ihm die Media-Analyse für 2007 aus, 2008 sind es 5,5 Prozent in der österreichischen Bevölkerung ab 14 Jahren. Zehn Prozent beziehungsweise 0,5 Prozentpunkte mehr. Der "Presse" bescheinigte die Media-Analyse 2006 noch 4,3 Prozent Reichweite, 2007 dann 3,8 Prozent und für 2008 3,4 Prozent.

Die Werbewirtschaft orientiert sich besonders an der jüngeren, kaufkräftigeren, gebildeteren Zielgruppe A/B/C1 unter 40 Jahren. Dort kommt DER STANDARD auf 8,3 Prozent (nach 7,1 im Jahr 2007); "Die Presse" nun auf 3,8 Prozent (nach 4,4).

Unter Akademikern weist die Media-Analyse dem STANDARD 24,1 Prozent Reichweite aus. Ebenso viel wie dem Reichweitenjumbo "Krone" und mit ihr Platz eins in Österreichs Tagespresse. Die weiteren Rängein der obersten Bildungsschicht: "Kurier", "Presse", "Kleine Zeitung", "Salzburger Nachrichten".

In der Gesamtbevölkerung liegt die "Krone" mit 41,9 (nach 42,2) ungerührt meilenweit vor dem Rest der Zeitungswelt. Die "Kleine Zeitung" bleibt bei 11,8. "Österreich" weist die Media-Analyse zehn Prozent aus. Der "Kurier" hält unverändert bei 8,9.

Statistisch signifikant legte allein DER STANDARD unter den Tageszeitungen zu, die "Neue Vorarlberger" verlor signifikant.

Magazine legen zu

Da bewegten sich schon mehr Magazine statistisch aussagekräftig. Nach oben: "tv-media" von 12,6 auf 14,5 (und damit vor der stabilen "Ganzen Woche" mit 13,5). "News" von 11 auf 12, "Woman" von 7,3 auf 7,9. "Gusto" und "trend", ebenfalls aus der News-Gruppe, verloren signifikant. Die "Diva" der Styria Multi Media ging ebenfalls zurück, die "Welt der Frau" gewann, ebenso "Sportwoche", "Falter", "Auto Touring" und "Universum Magazin".

Daten im Überblick

MA 2008 - Tageszeitungen Reichweite in %
Gesamt 72,9
DER STANDARD 5,5
Die Presse 3,4
Kronen Zeitung 41,9
Kurier 8,9
Österreich 10,0
Wirtschaftsblatt 1,5
Kleine Zeitung gesamt 11,8
Kleine Zeitung (Graz) 7,7
Kleine Zeitung (Klagenfurt) 4,0
KTZ - Neue Kärntner Tageszeitung 0,8
ÖÖN - OÖ Nachrichten 4,8
SN - Salzburger Nachrichten 3,7
TT - Tiroler Tageszeitung 4,4
Neue Vbg. Tageszeitung 0,6
Krone Kärnten /KTZ 3,8
TOP Vorarlberg 3,2
Supplements Reichweite in %
Kurier Freizeit 7,4
Tele 29,3
TV-Woche 31,0
Regionale Wochenzeitungen Reichweite in %
NÖN-NÖ Nachrichten 9,9
BVZ 2,0
NÖN/BVZ 11,7
Linzer-Rundschau/korrekt 2,6
Rundschau  6,3
OÖ Rundschau gesamt 8,5
Salzburger Fenster 4,5
Salzburger Woche 4,7
Salzburger Woche/Fenster 5,7
Salzburger Nachrichten / Salzburger Woche 6,4
Wochenmagazine Reichweite in %
E-Media (14-täglich) 4,5
Falter 1,2
Format 2,4
Ganze Woche 13,5
News 12,0
Profil 5,7
Seitenblicke 2,0
Sportwoche 2,5
TV-Media 14,5
Der österr. Lesezirkel 8,7
Monatsmagazine Reichweite in %
Geo 7,5
Gewinn 4,5
Gusto 8,7
ORF Nachlese 5,7
Top Gewinn 1,8
Trend 4,1
Wiener 2,0
Special Interest Reichweite in %
Besser Wohnen 2,6
H.O.M.E. 1,2
Immobilien Magazin 0,9
Schöner Wohnen 4,5
Wohnen 2,1
Gesünder Leben 3,4
Medizin Populär 5,1
News Leben 2,8
Wellness Magazin 1,3
Alles Auto 4,3
Auto Revue 5,4
Auto Touring 27,4
Freie Fahrt 6,4
Land der Berge 1,1
Motorrad Magazin 2,5
Solidarität 10,0
Sportmagazin 4,2
Universum 3,4
Unsere Generation 4,8
Visa Magazin 6,6
Frauenmagazine Reichweite in %
Brigitte 2,7
Diva 1,0
Eltern 3,1
Maxima 3,1
Miss 1,4
Welt der Frau 3,0
Wienerin 3,7
Woman 7,9
Fernsehen Reichweite in %
TV gesamt 63,4
ORF gesamt 52,3
Fenstersender gesamt 25,4
ORF 1 32,7
ORF 2 40,4
ATV 13,5
RTL 17,1
RTL Österreich 10,8
Sat.1 16,9
Sat.1 Österreich 12,7
Pro 7 15,5
Pro 7 Austria 11,7
RTL II 10,1
RTL II Österreich 6,4
Kabel 1 10,4
Kabel 1 Austria 7,8
ARD 14,0
ZDF 14,1
Ausland gesamt 49,8
Radio Reichweite in %
Radio gesamt 82,1
ORF gesamt 71,4
Privat Inland gesamt 23,1
Sonstige Sender gesamt 3,9
Ö1 9,2
FM4 3,9
Ö3 36,7
RMS Top 22,7
Kronehit 5,9
Radio Wien 5,1
Radio Niederösterreich 8,1
Radio Burgenland 2,7
Radio Steiermark 5,7
Radio Kärnten 3,3
Radio Oberösterreich 5,5
Radio Salzburg 2,9
Radio Tirol 3,1
Radio Vorarlberg 1,7
Internet Reichweite in %
Letzte Nutzung  
     gestern 41,7
     letzte Woche 57,9
     letztes Monat 60,3
     nicht in den letzen 4 Wochen 39,5
Nutzungsfrequenz letzte Woche  
     an keinem Tag 42,1
     an 1 Tag 3,5
     an 2 Tagen 5,3
     an 3 Tagen 6,4
     an 4 Tagen 5,0
     an 5 Tagen 8,2
     an 6 Tagen 4,5
     an 7 Tagen 25,1
Nutzungszweck in den letzten 4 Wochen  
E-Mail 53,4
Einkaufen, Bestellen von Produkten 28,0
Einkaufen, Bestellen von Dienstleistungen 17,6
Urlaube, Reisen buchen 20,2
Chatten, Newsgroups, Foren 18,9
Telefonieren über Internet/VoIP (Voice over IP) 8,2
Internet Banking 26,4
Zugriff auf Zeitungs-/Zeitschrifteninhalte 25,9
Musik hören/herunterladen 22,2
Spiele spielen 17,5
Herunterladen von Software 21,2
anderes gezieltes Suchen 47,6
ungezieltes Surfen 24,0

Quelle: Media-Analyse. Alle Daten finden Sie auf der Homepage media-analyse.at.

Die Media-Analyse beruht auf mehr als 16.000 persönlichen Interviews und umfasst 108 Mitglieder. Die Kosten für die Reichweitenerhebung 2008 wurden mit zwei Millionen Euro angegeben. Nicht berücksichtigt wurden reine Gratistitel und Onlinedaten, an einer Integration dieser Bereiche arbeitet eine Arbeitsgruppe, sagte Helmut Hanusch, Präsident der MA. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 27.3.2009/APA)