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Blick auf die neue Ausstellung im Museum of American Finance in New York

Foto: REUTERS/Eric Thayer

New York - Während Politiker und Finanzexperten noch über Hilfspakete diskutieren, hat das amerikanische Finanzmuseum in New York am Donnerstag die erste Ausstellung über die Geschichte der aktuellen Wirtschaftsflaute eröffnet. Museumsdirektor Lee Kjelleren hofft, den Besuchern mit Hilfe einer Zeitleiste erklären zu können, wie es zu der "vermutlich größten von Menschen geschaffenen Katastrophe der Moderne" kam. Die Chronologie beginnt im Februar 2007 an der Wall Street und endet am 2. März 2009, dem Tag an dem der Versicherer AIG einen Verlust von 60 Mrd. Dollar (44,5 Mrd. Euro) meldete. Zwischen einzelnen Ereignissen wie der Lehman-Pleite werden "Derivate", "Kreditklemme" und andere Schlagworte der Krise erklärt.

Ziel der Ausstellung sei es, eine offene und demokratische, freie Marktwirtschaft zu stärken, sagte Kjelleren. Mitverantwortlich für die Krise seien hohe Boni-Zahlungen aber auch die Bereitschaft der US-Regierung, die Unternehmen vor dem Scheitern zu retten. "Wir Amerikaner haben den giftigen Kapitalismus exportiert ... eine Gans, die goldene Eier legt, nur dieses Mal war das Ei eine Bombe." (APA/Reuters)