Die Eigner sollen je Anteilsschein für 2008 nur noch 1,40 (Vorjahr: 3,00) Euro bekommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind zudem düster.

"Das erste Halbjahr wird voraussichtlich nicht mit einem ausgeglichenen Konzernergebnis abgeschlossen werden", bekräftigte Salzgitter. Nur wenn sich Walzstahlmärkte und Nachfrage aus Autoindustrie belebten, werde es möglich sein, 2009 ein etwa ausgeglichenes Vorsteuerergebnisses zu erwirtschaften.

Für seine dominierende Stahl-Sparte hält Salzgitter einen Gewinn zunächst nicht für erreichbar. Auch in der kleinen Maschinenbausparte seien schwarze Zahlen möglicherweise nicht zu schaffen. Für den Stahlhandel geht Salzgitter von einem "signifikant rückläufigen" Gewinn aus. Angesichts des dicken Auftragspolsters im Röhren-Geschäft sei in diesem Bereich nur mit einem kleinen Minus zu rechnen.

Mit der Ausweitung von Kurzarbeit will Salzgitter ebenso gegensteuern wie mit Kürzungen bei Investitionen. So werde erwogen, einen geplanten Ausbau im Bereich Peiner Träger sowie die Ertüchtigung eines Kaltwalzwerkes für den Flachstahlbereich zu verschieben.(APA)