Kiew - Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) will fünf ukrainischen Banken mit frischem Kapital unter die Arme greifen. Mit den Instituten würden demnächst Verträge vereinbart über Maßnahmen zur Rekapitalisierung, teilte die EBRD am Donnerstag mit. Unter den Banken ist auch eine Bank-Austria-Tochter. Eine Bank Austria-Sprecherin bestätigte gegenüber der APA Verhandlungen mit der EBRD: "Wir schauen uns die Konditionen an." Weitere Details gab sie nicht bekannt. In der Ukraine betreibt die Bank Austria mit der Ukrsotsbank eine der größten Banken des Landes.
Medienberichten zufolge ist unter den fünf Banken auch die zur Commerzbank gehörende Bank Forum.
Die Institute sollen das Kapital entweder in Form einer Nachranganleihe bekommen oder die Osteuropabank beteiligt sich direkt am Aktienkapital, wie ein EBRD-Sprecher sagte. Die Ukraine steht nach Einschätzung der EBRD in Osteuropa am schlechtesten da. Viele Länder der Region kämpfen derzeit mit massiven wirtschaftlichen und finanziellen Problemen. (APA/Reuters)