Hamburg - Das deutsche börsenotierte Biotechnologie-Unternehmen Evotec, das seit Anfang März vom Österreicher Werner Lanthaler geleitet wird, ist 2008 tiefer in die Verlustzone geschlittert. Demnach betrug der Verlust vor allem wegen Wertberichtigungen und negativer Währungseffekte im Vorjahr 78,3 Mio. Euro, 2007 hatte er noch 58,1 Mio. Euro betragen. Der Umsatz legte 2008 dank einer Zahlung aus einer Kooperation mit Boehringer Ingelheim um 20 Prozent auf 39,6 Mio. Euro zu, teilte das Unternehmen in einer Aussendung am Freitag mit.
Lanthaler, ehemaliger Finanzvorstand bei Intercell, hat dem Unternehmen ein striktes Sparprogramm mit Stellenabbau und der Fokussierung auf wachstumsversprechende Forschungsprojekte verordnet. Der Großteil der Wertberichtigung basiere deshalb auch auf der Entscheidung, sich auf Kernprojekte zu fokussieren und bestimmte frühere Forschungsprojekte einzustellen. (APA)