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ÖFB-Präsident Leopold Windtner ist von der Atmosphäre beim Team angetan: "Alle sprechen die gleiche Sprache."

Foto: APA/ Jaeger

Velden - Genauso hatte sich das der neue österreichische Fußball-Präsident Leopold Windtner vorgestellt. "Das ist eine komplett andere Welt. Die positive Energie ist spürbar und sprüht aus jedem heraus", zeigte sich Windtner beim Sonntags-Besuch des ÖFB-Teams in Velden vom Klima in der "Nationalmannschaft neu" angetan.

Mit dem neuen Trainerstab unter Karel-Brückner-Nachfolger Dietmar Constantini sieht Windtner die Grundvoraussetzung für eine positive Zukunft hergestellt. "Die Trainer erreichen das Team und die einzelnen Spieler, das ist das Entscheidende. In diesem Team herrscht eine gewaltige Homogenität. Alle sprechen die gleiche Sprache."

Blindes Verständnis

Allein die Körpersprache der Teamkicker sei viel positiver, "und das ist ganz klar ein Verdienst von Constantini und seinem Trainerteam". Als Assistenten von Constantini arbeiten Heinz Peischl und Manfred Zsak. Das Trio scheint sich blind zu verstehen.

"Auf der gleichen Welle"

Das bestätigte auch Zsak am Sonntag: "Wir drei sind absolut auf der gleichen Welle, wir haben die selbe Philosophie im Kopf. Wir müssen uns nur anschauen und wissen, was Sache ist. Und die Spieler spüren und sehen, dass wir Spaß daran haben, mit ihnen zu arbeiten."

Dass die Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika alles andere realistisch ist, das weiß natürlich auch Windtner. Deshalb formulierte der Oberösterreicher sein Ziel für das Match gegen Rumänien am Mittwoch in Klagenfurt folgendermaßen: "Es geht darum, wie sich das Team darstellt und der Fangemeinde präsentiert."

Deshalb ist die Zukunft von Teamchef Constantini, dessen Vertrag zunächst einmal nur bis Jahresende läuft, auch nur bedingt von Resultaten abhängig. "Wir haben diese für beide Seiten faire Vereinbarung getroffen. Man weiß ja nicht, wie es läuft. Das bedeutet aber nicht, dass die Ära Constantini gesichert zu diesem Zeitpunkt zu Ende geht."

Als klares Zeichen für den guten Teamgeist im ÖFB-Team wertete Windtner auch die Tatsache, dass Marc Janko, der aus gesundheitlichen Gründen absagen hatte müssen, einen Besuch im Teamcamp in Velden plant. "Das ist ein gutes Zeichen, es ist eine Solidarisierung da."

"25 Freunde müssen sie sein"

Das gelte natürlich auch für die diesmal nicht nominierten Leistungsträger wie Andreas Ivanschitz oder Martin Stranzl, die nach wie zum engsten Stamm des Teams zählen würden. "Der Ausspruch '11 Freunde müsst ihr sein' ist historisch. 25 Freunde müssen sie sein", stellte Windtner klar.

Auch von den Anfängen der Arbeit von Andreas Herzog als U21-Teamchef ist Windtner begeistert. "Herzog ist bis in die Haarspitzen motiviert und erfreut, dass er diese Aufgabe ausüben darf. Er ist ein extrem wichtiges Rad in diesem ÖFB-Trainerkomplex." Bei Herzogs Debüt hatte es am Mittwoch in Wiener Neudorf ein 2:2 gegen den Nachwuchs von Weltmeister Italien gegeben. (APA)