Bild nicht mehr verfügbar.

Grünes Licht für den Uni-KV. Österreichs Rektoren akzeptieren ihn "mit Übergangsregelungen".

Foto: reuters/kato

Wien - Die Universitätenkonferenz (uniko) gibt grünes Licht für den ersten Kollektivvertrag (KV) für Universitäten. Wie Rektoren-Chef Christoph Badelt Montag Nachmittag bei einer Pressekonferenz nach einer Sitzung der Rektoren erklärte, wird die uniko den KV "mit Übergangsregelungen" unterschreiben. Gleichzeitig appellieren die Uni-Chefs an die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), für die Übergangsphase "die notwendige Flexibilität zu beweisen". Inkrafttreten soll der neue KV ab Anfang Oktober dieses Jahres. Dessen Eckpunkte sind ein neues Laufbahnmodell für Wissenschafter, höhere Anfangsgehälter und eine Pensionskassenregelung.

Budget

Die Rektoren hatten ihre Zustimmung zum seit 2007 ausverhandelten KV bis zuletzt aufgrund von Unsicherheiten bei der finanziellen Ausstattung der Universitäten in den Jahren 2010 bis 2012 verweigert. Sie hatten "Präzisierungen" vom Wissenschaftsministerium über das den Unis zur Verfügung stehende Globalbudget gefordert. Wissenschaftsminister Johannes Hahn hatte zuletzt Rektoren und Gewerkschaft ein Ultimatum gestellt. Beide Seiten sollten sich bis Ende März, Anfang April einigen, andernfalls könnte er das für den KV reservierte Geld auch anders verwenden.

Hahn hatte bereits zugesagt, 2009 50 Mio. Euro und für 2010 bis 2012 jährlich 30 Mio. Euro für den KV zur Verfügung zu stellen. Statt der ursprünglich geplanten fünf Prozent des Uni-Globalbudgets, die Hahn für jährliche Gestaltungsvereinbarungen einbehalten wollte, will der Minister nun nur maximal drei Prozent zurückbehalten. Er sagte zudem zu, diese in den nächsten drei Jahren nicht voll ausschöpfen zu wollen. Von 2010 bis 2012 sollen die Unis jährlich zusätzlich 400 Mio. Euro zu den üblichen Budgets erhalten. (APA)