Nein, der versprochene Wegbereiter eines neuen Segments ist er nicht, der Urban Cruiser von Toyota. Denn dort, wo er ab sofort nach Kunden giert, stehen schon andere, der Suzuki SX4 (Bild) zum Beispiel.
Ein bisserl darf man den Urban Cruiser aber dennoch als sehr kleinen Bruder des RAV4 bezeichnen, der 1996 das Segment der kompakten Sports Utility Vehicles, SUVs also, begründet hatte.
Ganze 3,93 Meter misst er in der Länge, und dennoch ist das Platzangebot im Innenraum tadellos (zumindest für vier Personen).
Im Zuge der beeindruckenden aktuellen Produktoffensive hat Toyota ein recht gefälliges Auto auf die Räder gestellt.
Und siehe da: Durch Aygo, Yaris sowie die beiden Neulinge iQ und Urban Cruiser ist die größte japanische Automarke plötzlich ein wichtiger Spieler im Klein(st)wagen-Segment.
Der Urban Cruiser zielt ganz eindeutig auf Singles und junge Paare ab, die ein flexibles Auto suchen.
Mit relativ viel Kofferraum (314 bis 749 Liter), auf Wunsch mit Allradantrieb und mit vernünftigen Motoren.
Der 1,33-Liter-Benziner (100 PS) ist sogar mit Start-Stopp-Automatik gekoppelt, die das Aggregat beim Stillstand abstellt. Vier Prozent Benzin-Ersparnis bringe das, rechnete der Chefingenieur vor. Nicht viel, aber immerhin.
Dazu kommt ein 1,4-Liter-Diesel, dessen 90 PS den Winzling munter durch die Stadt treiben. 60 Prozent der Diesel sollen in Österreich mit AWD ausgeliefert werden, sodass einem Ausflug aus urbanen Gefilden aufs schneereiche Land nichts entgegensteht.
Allerdings sollte man auch die Preise berücksichtigen: Unter 17.220 € ist beim Urban Cruiser nichts zu machen, als Diesel muss man gar 19.140 € budgetieren. Und wer den Allradler will, sollte 20.670 € überweisen.
Recht viel Geld also für nicht einmal vier Meter Auto.
Dennoch rechnet der Importeur für heuer mit 1200 Zulassungen. Bestellung: ab sofort.
Etwas länger, nämlich bis Mai, wird man auf den neuen Verso warten müssen: Dieser sieht äußerlich seinem Vorgänger sehr ähnlich, ist aber laut Toyota ein völlig neues Auto.
Geschrumpft ist der Wagen um das Wort Corolla, zugelegt hat er hingegen bei Länge (+70 mm) und Breite (+20 mm).
Mehr Komfort als bisher gibt's in der zweiten und, so man den 7-Sitzer ordert, auch in der dritten Sitzreihe.
Diese lässt sich nun mit einem einzigen Handgriff zusammenlegen, und nach Umklappen der zweiten Reihe entsteht eine völlig ebene Fläche von 1,83 Metern Länge.
Je zwei Diesel (136 und 177 PS) und Benziner (110 und 129 PS) stehen zur Auswahl.
Ein Einstiegspreis von 22.600 € ist angedacht. (Heinz Müller/DER STANDARD/Automobil/27.3.2009)
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