Montage: Redaktion

Das Produktportfolio von Microsoft ist ein durchaus Breites, seit einigen Jahren gehört dazu auch eine Wissensenzyklopädie. Doch nicht mehr lange: Wie Arstechnica in einem FAQ-Eintrag entdeckt hat, will der Softwarehersteller schon bald alle Aktivitäten rund um das eigene Angebot in diesem Bereich -  Encarta - einstellen.

Zeitablauf

Demnach wird der Verkauf der zugehörigen Software bereits im Juni dieses Jahres beendet, die Online-Ausgabe des Nachschlagewerks soll Ende Oktober folgen. Eine Ausnahme bildet lediglich die japanische Encarta, deren Gnadenfrist erst Ende 2009 ausläuft.

Chancenlos

Zwischen den Zeilen lässt Microsoft dabei auch recht klar durchblicken, warum man sich zu diesem Schritt entschlossen hat: Die Kategorie der klassischen Enyklopädie habe sich mittlerweile massiv verändert. Die UserInnen würden heute Informationen anders suchen und konsumieren als es noch vor einigen Jahren der Fall gewesen wäre. Eine Bemerkung, die wohl nicht zuletzt der freien Enzyklopädie Wikipedia gilt, deren großer Community-Beteiligung man auf klassischem Wege kaum mehr etwas entgegen zu setzen hatte.

Berichte

Nicht ganz ohne Ironie dann auch, dass sich diese Einschätzung ausgerechnet an der jetzigen Ankündigung bestätigt: Während die Wikipedia bereits einen ausführlichen Bericht zur Einstellung von Encarta führt, sucht man die entsprechende Information beim Microsoft-Service noch vergeblich. (apo)