Wien - In den nächsten Tagen werden in Wien zahlreiche persönliche Einladungen zur Vorsorgeuntersuchung in die Postkästen flattern. Damit startet die Wiener Gebietskrankenkasse startet die bislang größte Einladekampagne zur Vorsorgeuntersuchung. Insgesamt werden rund 77.000 Einladeschreiben an WGKK-Versicherte verschickt. Konkret wendet sich die Kampagne an folgenden Personengruppen:

- Personen zwischen dem 40. und 65. Lebensjahr, die in den vergangenen zwei Jahren weder eine Vorsorgeuntersuchung noch einen Allgemeinmediziner oder Internisten in Anspruch genommen haben.

- Personen ab dem 65. Lebensjahr, die in den vergangenen zwei Jahren weder eine Vorsorgeuntersuchung noch eine augenärztliche Leistung in Anspruch genommen haben. 

Innerhalb der beiden Gruppen erfolgt die Auswahl nach dem Zufallsprinzip.

Früherkennung kann Leben retten

Die beiden Zielgruppen wurden vor dem Hintergrund der allgemeinen Präventionsziele der Vorsorgeuntersuchung von Public-Health-Experten der Sozialversicherung ausgewählt. Generelles Ziel ist es, Menschen mit potentiellem Gesundheitsrisiko zum Arzt zu bewegen. In einer Vorsorgeuntersuchung werden nicht nur Laborwerte oder der Body-Mass-Index analysiert, sondern auch die Krankheiten in der Familie des Patienten und der persönliche Lebensstil. Auf dieser Basis kann der untersuchende Arzt abschätzen, ob weitere medizinische Abklärungen erforderlich sind und inwieweit eine Modifizierung des Lebensstils mehr Gesundheit verspricht.

Zielgruppenauswahl mit Hintergrund

Bei der Zielgruppe 1 (Personen zwischen 40 und 65) steht die Früherkennung von Krebs- und Herzkreislauferkrankungen im Vordergrund, für die man bereits ab dem 40. Lebensjahr bei ungünstigem Lebensstil und entsprechender Veranlagung stärker gefährdet sein kann.

Zielgruppe 2 wird eingeladen, weil ab dem 65. Lebensjahr altersbedingte Sehbeeinträchtigungen massiv ansteigen und die Prävention und Früherkennung von häufigen Erkrankungen des höheren Alters Teil der Vorsorgeuntersuchung sind. Fast jeder dritte Mensch über 65 ist davon betroffen. Die Folgen der Sehbeeinträchtigung sind verringerte Lebensqualität und ein erhöhtes Unfallrisiko, insbesondere die Sturzgefahr. Die häufigsten Ursachen für einen Sehverlust im Alter sind Alterssichtigkeit, altersbedingte Makuladegeneration, Grauer und Grüner Star.

Übrigens: Auch wer keinen Einladebrief erhält, darf zur Vorsorgeuntersuchung gehen.  Sie kann von Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Österreich einmal pro Jahr kostenlos in Anspruch genommen werden.

Wer sich näher über Inhalt und Ablauf einer Vorsorgeuntersuchung informieren möchte, kann sich ab 1. April an die Hotline der Wiener Gebietskrankenkasse wenden: (+43 1) 60 122-2999

Die Vorsorgeuntersuchung wird in allen vier WGKK-Gesundheitszentren angeboten:

- Wien-Mitte, 3., Strohgasse 28, Öffnungszeiten: Mo-Fr 7-14.30 Uhr, Telefon: (+ 43 1) 601 22-40300

- Wien-Mariahilf, 6., Mariahilfer Straße 85-87, Öffnungszeiten: Mo-Fr 7-14.30 Uhr, Telefon: (+43 1) 601 22-40600

- Wien-Süd, 10., Wienerbergstraße 13, Öffnungszeiten: Mo/Di/Do 7-14 Uhr, Mi 7-17 Uhr, Fr 7-12 Uhr, Telefon: (+43 1) 601 22-1722

- Wien-Nord, 21. Karl-Aschenbrenner-Gasse 3, Öffnungszeiten: Mo-Fr 7-14.30 Uhr, Telefon: (+43 1) 601 22-40200

(red)