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Boliviens Marcelo Martins macht sich locker.

Foto: Reuters/Mercado

Buenos Aires/Porto Alegre - Nach drei Siegen unter  Diego Maradona strotzt Argentinien wieder vor Selbstbewusstsein. "An seiner Hand fühlen wir uns noch stärker", sagte Lionel Messi im Interview mit der Zeitung "Clarin" nachdem die "Albiceleste" in der südamerikanischen WM-Qualifikation den Rückstand auf Spitzenreiter Paraguay von sieben auf vier Punkte reduziert und den Rivalen Brasilien vom zweiten Tabellenplatz verdrängt hat.

Völlig vergessen scheinen die sieben sieglosen Partien davor, die zur Ablöse von Coach Alfio Basile geführt hatten. Nun freue man sich sogar auf den Mittwoch und das nächste Quali-Spiel gegen Bolivien in der einst so gefürchteten Höhenlage (3.600 m) von La Paz, so Messi. "Wir verstehen uns mit Diego sehr gut. Er begeistert die Fans, wir alle wollen Argentinien ganz nach oben tragen", schwärmte Messi.

In Brasilien regiert dagegen nach dem 1:1 in Ecuador etwas die Unsicherheit. Obwohl es in Porto Alegre vor heimischen Publikum weitergeht, bereitet sogar Schlusslicht Peru Sorgenfalten. "Peru hat einen sehr schnellen Sturm. Wir müssen aufpassen", sagte Bayern-Verteidiger Lucio und Reals Marcelo fügte hinzu: "Gegen uns spielen alle besser."

"Ein Sieg ist Pflicht", gibt es für Teamchef Carlos Dunga, der in der Nähe von Porto Alegre im Süden des Landes geboren ist, überhaupt keine Frage. Der Rekordweltmeister, der in elf Partien sechsmal remisierte, steht ebenso unter Druck wie der Coach, der Kaka im Gegensatz zum Wochenende wieder zur Verfügung hat. Milans Regisseur schlägt sich seit längerem mit einer Knöchelverletzung herum und hat diesbezüglich seinen Arbeitgeberhart kritisiert.

"In den vergangenen fünf Wochen habe ich nicht so gute Fortschritte gemacht wie an den ersten sechs Tagen hier im brasilianischen Teamcamp", polterte der 26-Jährige.

Tabellenführer Paraguay, der am Wochenende in Uruguay 0:2 verloren hat, tritt diesmal in Ecuador an. Die drittplatzierten Chilenen, die zuletzt in Peru 3:1 gewannen, bekommen es daheim dem Tabellenfünften Uruguay zu tun. Die ersten Vier qualifizieren sich direkt für Südafrika, der Fünfte spielt im Play-off gegen den CONCACAF-Vierten. (APA/dpa/Reuters)