Wien - Der österreichische Einzelhandel hat nach vorläufigen Zahlen der Statistik Austria im Februar Umsatzeinbußen verzeichnen müssen. Nominell gingen die Erlöse im Jahresvergleich um 3,5 und real um 5,6 Prozent zurück. Im Februar 2009 gab es allerdings einen Einkaufstag weniger als 2008. Wird dies berücksichtigt, kam es zu einem nominellen Umsatzplus von 0,3 Prozent, aber zu einem realen, inflationsbereinigten, Minus von 2 Prozent. Ein ähnlicher tiefer Wert wurde zuletzt im Februar 2007 verzeichnet, lautet die Information der Statistik Austria vom Dienstag.

Die in der vergangenen Woche präsentierten Zahlen der KMU-Forschung Austria, die für Februar ein nominelles Minus von 5,4 Prozent aufweisen, weichen deshalb von jenen der Statistik Austria ab, da den beiden Berechnungen unterschiedliche Samples zugrunde liegen. So werden in den Berechnungen der Statistik Austria beispielsweise auch die - weniger konjunkturabhängigen - Umsätze der Trafiken und Apotheken sowie jene mit Brennstoffen berücksichtigt.

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2008 verzeichnete der Einzelhandel (ohne Tankstellen) nach Daten der Statistik Austria ein nominelles Umsatzplus von 1,7 Prozent. Real wurde ein Rückgang von 0,3 Prozent verzeichnet. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis war der Einzelhandel mit Nichtnahrungsmitteln. Dieser lag in den ersten beiden Monaten 2009 sowohl nominell als auch real unter den Vorjahreswerten (-0,5 beziehungsweise -1,5 Prozent). Der Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren legte hingegen zu. Das Plus machte nominell 5 Prozent und real 1,5 Prozent aus. (APA)