St. Pölten - Das AMS zieht sich ab 2010 aus der Mitfinanzierung der NÖ Frauenhäuser gänzlich zurück. Damit stehe die Neu-Finanzierung zur Zeit als "wichtiges und umfassendes Projekt" im Rahmen der Sozialpolitik des Landes auf der politischen Agenda, betonte Frauen- und Sozial-Landesrätin Johanna Mikl-Leitner in einer Aussendung am Dienstag.

Die sechs niederösterreichischen Frauenhäuser boten im vergangenen Jahr 218 Frauen und 206 Kindern Schutz und Betreuung. Dabei wurden die sechs Frauenhäuser mit insgesamt 1,3 Millionen Euro von Seiten des Landes Niederösterreich finanziell unterstützt. Es gelte auch künftig, den Frauenhäusern "finanziell so unter die Arme zu greifen, dass sie ihren wertvollen Aufgaben auch nachkommen können", so Mikl-Leitner, die derzeit nach eigenen Angaben mit den NÖ Frauenhäusern intensive Gespräche führt.

So wurde gemeinsam mit den Frauenhäusern ein Leistungskatalog erarbeitet, der die verschiedenen Aufgabengebiete transparent machen und Grundlage für die Förderung von Sach- und Personalaufwendungen sein soll. "Wie in jedem Bereich sind auch in sozialen Belangen und Einrichtungen wie den Frauenhäusern kluge und klare Entscheidungen notwendig. Diese werden derzeit gemeinsam mit den Frauenhäusern erarbeitet und in wenigen Wochen die Grundlage für einen transparenten und gerechten Einsatz der Förderungen sein, damit die Frauenhäuser weiterhin ihrer wertvollen und wichtigen Aufgabe nachkommen können", schloss Mikl-Leitner. (red)