München - Der Burda-Verlag stellt seine Mode- und Frauenzeitschrift "Amica" ein. Die Krise am Anzeigen- und Werbemarkt lasse keine andere Wahl, teilte der Verlag am Dienstag in München mit. Das Blatt soll letztmalig am 6. Mai erscheinen.
Umbau kostet 40 Arbeitsplätze
"Amica" sei eine der besten Fashion-Zeitschriften auf dem deutschen Markt, sagte Burda-Verlagsvorstand Philipp Welte laut Mitteilung. "Aber die Entwicklung der Werbemärkte lässt uns keine Chance, als das Engagement zu beenden." Das Online-Angebot der Zeitschrift ist nicht betroffen. Gleichzeitig bündelt das Medienhaus unter der Führung von Bunte-Chefredakteurin Patricia Riekel seine Zeitschriften "Bunte", "Elle", "Instyle", "Freundin" und "Burda Modemagazin" sowie die Produktionsfirma STARnetONE vom 1. Mai an in der neu geschaffenen Burda Style Group.
Die Magazine des neuen Unternehmens erzielen laut Burda eine Brutto-Reichweite von etwa 8,9 Millionen LeserInnen und eine Auflage von mehr als 2,38 Millionen verkauften Heften pro Ausgabe. Durch den Umbau sollen rund 40 Arbeitsplätze wegfallen.
Mitte Februar hatte Burda bereits das Aus für die beiden Zeitschriften "Tomorrow" und "Young" angekündigt. Als Grund hatte Welte bereits damals "ein wirklich brachiales Zusammenbrechen der Werbemärkte" genannt. Welte war Ende vorigen Jahres von Axel Springer zu Burda zurückgekehrt und hatte die Verantwortung für das Zeitschriftengeschäft übernommen. (APA/dpa)