Bangkok - Einen Tag vor einer angekündigten Großkundgebung der Regierungsgegner ist am Dienstag der Wagen des thailändischen Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva angegriffen worden. Dabei wurden einige Scheiben des Wagen zertrümmert, Abhisit blieb aber unverletzt. Der Angriff in Pattaya rund 150 Kilometer südlich von Bangkok schürte aber Befürchtungen, dass die politischen Spannungen in Thailand weiter zunehmen könnten und dass es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen könnte. Es war der erste Angriff auf Abhisit, der im Dezember das Amt des Ministerpräsidenten angetreten hatte.
Die Regierungsgegner haben für Mittwoch zu einer Großkundgebung aufgerufen. Sie wollen vom Regierungssitz zum Haus eines Beraters von König Bhumibol Adulyadej ziehen. Sie halten den Berater namens Prem Tinsulanonda für den Drahtzieher des Putsches von 2006, mit dem der damalige Regierungschef Thaksin Shinawatra gestürzt wurde. Abhisit warnte die Demonstranten, die Sicherheitskräfte würden alles unternehmen, um Gesetz und Ordnung aufrecht zu erhalten. "Wir werden einen Bürgerkrieg nicht zulassen." (APA/AP)