Wien - Bei der Frühlingauktion im Kinsky Mstehen am 21./22. April Objekte mit einer Schätzpreissumme von 4,5 bis 7,7 Millionen Euro zur Auswahl, darunter Antiquitäten, Alte Meister, Werke des 19. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne sowie Zeitgenössischer Kunst.

Als Sammler kann man dabei Risikofreude beweisen: "50.000 oder 3 Millionen Euro" betitelt das Auktionshaus eine Aussendung, die der Alte-Meister-Auktion am 21. April Brisanz attestiert. Sowohl die Ölskizze zum weltbekannten Monumentalwerk "Der Raub der Sabinerinnen" von Peter Paul Rubens als auch Anthonis van Dycks "Queen Henrietta Maria" gehen lediglich als Zuschreibungen ins Rennen (50.000 Euro Mindestverkaufspreis), da sich die Forschung über die Autorenschaft uneinig ist. "Wer freilich von der Authentizität überzeugt ist, könnte bereit sein, ein Vielfaches zu bieten", so das Auktionshaus.

Gesicherter geht es unter anderem bei Roeland Saverys großformatiger Tierdarstellung "Löwe und Stier" (ab 75.000 Euro), Gottfried von Wedigs "Prunkmahlzeit" (ab 100.000 Euro) oder dem monumentale Gemeinschaftswerk von Jan Brueghel d. J. und Cornelis Schut "Blumengirlande mit Weltenkind" (ab 90.000 Euro) vonstatten. Bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts findet sich unter anderem Adolph Schreyers "Arabische Reiter" mit einem Schätzpreis von 35.000 bis 70.000.

Die Klassische Moderne wartet mit einem Männerbildnis von Herbert Boeckl (50.000 bis 80.000 Euro) und einem Stillleben von Gerhart Frankl (25.000 bis 38.000 Euro) auf. Das Angebot der zeitgenössischen Kunst wird von dem 1961 in Tokio von Friedensreich Hundertwasser ausgeführten Gemälde "Garten ohne Grund" angeführt, der Schätzpreis beläuft sich hier auf 100.000 bis 180.000 Euro. Max Weilers "Wie eine Landschaft" soll zwischen 50.000 und 100.000 Euro einbringen. (APA)