Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Drittel aller nach einem Radunfall im Spital behandelten Kinder hat Kopfverletzungen erlitten.

Foto: AP/Knippertz

Wien - 29.100 Radfahrer verletzen sich jedes Jahr so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen, dabei zieht sich jeder fünfte Verletzte Kopfverletzungen zu. Kinder unter 15 Jahren sind besonders gefährdet, bei ihnen beträgt der Anteil der Kopfverletzungen ein Drittel. 

"Aufgrund ihrer schwächeren Muskulatur und ihrer kindlichen Körperproportionen ist bei Kindern die Gefahr einer Kopfverletzung größer als bei Erwachsenen. Kinder bis 14 Jahre sollten daher immer mit Helm aufs Rad", so Anton Dunzendorfer vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Das Kuratorum empfiehlt deshalb eine Helmpflicht für Kinder bis 14 Jahre, aber auch Erwachsene sollten mit gutem Beispiel vorangehen: Bei Radfahrern, die ohne Helm unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Gehirnerschütterung zu erleiden um die Hälft größer als bei Radfahrern, die ihren Kopf mit Helm schützen, so Dunzendorfer. Kinder sollten beim Helmkauf jedenfalls mitentscheiden können, denn nur ein Helm, der gefällt, wird auch getragen. (red)