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Wer mit neuen Technologien experimentiert, sollte genau wissen, was er tut.
Mit der zunehmenden Popularisierung von Online-Plattformen, sehen sich auch klassische Content-Produzenten mehr und mehr dazu gedrängt, ihre Inhalte über Youtube und Co. zu verbreiten. Nicht immer scheinen sich dabei aber auch wirklich alle Beteiligten darüber klar zu sein, wie die gewählten Service in der Realität funktionieren, eine Beobachtung die nun von einem Vizepräsidenten der Nachrichtenagentur Associated Press eindrucksvoll untermauert wird.
Aufforderung
Dieser hatte auf der Webseite eines US-Radiosenders eines der eigenen Videos gefunden und darauf hin ein erbostes E-Mail mit der Aufforderung zur Entfernung des vermeintlich illegal verbreiteten Materials an die BetreiberInnen geschickt. Das Problem dabei: Bei dem inkriminierten Video handelte es sich um eines, das die AP in ihrem eigenen, offiziellen Youtube-Channel zur Verfügung stellt und - wie bei Youtube üblich - problemlos in andere Seiten integriert werden darf.
Reaktion
Entsprechend verblüfft war die Reaktion des zuständigen Administrators des Radio-Senders, doch obwohl er den Sachverhalt aufklärte, bestand man bei AP fürs Erste darauf, dass die Videos entfernt werden. Zusätzlich bot man den BetreiberInnen ein alternatives Video-Service an, dessen freie Nutzung sich auf ein Video pro Tag beschränkt, und kündigte an zu klären, wie es möglich sein kann, dass die Videos aus dem AP-Channel einfach so übernommen werden können.
Missverständnis
Mittlerweile scheint man sich bei der Presseagentur in dieser Hinsicht schlau gemacht zu haben: In einer Aussendung entschuldigt man sich für den Vorfall und spricht von einem "Missverständnis in Bezug darauf wie Youtube funktioniert". (apo)