Bild nicht mehr verfügbar.
Kein Halbfinale für Tamira Paszek in Ponte Vedra Beach.
Ponte Vedra Beach/USA - Die Vorarlbergerin Tamira Paszek ist am Freitag im Viertelfinale des Tennis-WTA-Turniers in Ponte Vedra Beach nach großem Kampf gegen die als Nummer fünf gesetzte 21-jährige Kanadierin Aleksandra Wozniak mit 3:6,6:3,6:7(7) ausgeschieden. Die 18-Jährige verpasste mit dieser in 2:28 Stunden erlittenen Niederlage ihr erstes Halbfinale seit dem Turnier in Bali im vergangenen September, als sie gar das Endspiel erreicht hatte.
Die ersten beiden Sätze des ersten Duells von Paszek mit Wozniak waren durch zehn Breaks geprägt, auf beiden Seiten je fünf. Dabei bewies die Dornbrinerin nach dem verlorenen ersten Satz wie schon in den ersten beiden Runden in den Marathon-Partien gegen die Ungarin Melinda Czink und die US-Amerikanerin Varvara Lepchenko Nervenstärke, vor allem aber im dritten Durchgang.
Denn als Wozniak mit dem 4:2 für sich das erste Break in diesem finalen Satz gelang und danach sogar auf 5:2 erhöhte, schien die Partie gelaufen. Doch Österreichs Nummer zwei drehte da erst richtig auf und stand vier Games später bei 6:5 mit eigenem Service vor dem Matchgewinn. Wozniak rettete sich allerdings ins Tiebreak, in dem die Weltranglisten-35. ihren dritten Matchball verwertete. Paszek beging im Matchverlauf übrigens insgesamt neun Doppelfehler, Wozniak zehn.
"Ich werde daraus lernen"
Die Aufholjagd von Tamira Paszek im dritten Satz ist mit einem vergebenen Matchball beendet gewesen, die Dornbirnerin konnte ihre Chance bei 40:30 nicht nützen. "Da war ich zu defensiv, aber ich werde daraus lernen", erklärte die Weltranglisten-69. Im ersten Satz hätte sie sich zu schlecht bewegt, im zweiten Satz dann aber alles unter Kontrolle gehabt. "Ein, zwei Punkte haben das Match entschieden, aber ich nehme trotzdem positive Dinge von hier mit."
Nach inklusive Qualifikation vier Matches in Miami und nun drei in Ponte Vedra Beach reist Paszek mit einiger Matchpraxis zum nächstwöchigen Turnier in Charleston. Am Samstag wird sie in Ponte Vedra noch eine Trainingseinheit absolvieren, ehe sie weiterreist. Positiv für die Siegerin eines WTA-Events ist, dass sie bis Wimbledon Ende Juni nur wenig Punkte zu verteidigen hat. In Charleston tritt auch die Tirolerin Patricia Mayr an. (APA)