Melbourne - Australiens Premierminister Kevin Rudd hat sich nach dem Abbruch des ASEAN-Gipfels in Thailand wegen regierungskritischer Proteste für eine Wiederholung des Treffens ausgesprochen. Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise gebe es wichtige Gesprächen über die wirtschaftliche Zukunft der Region zu führen, sagte Rudd am Sonntag. Daher müsse das Treffen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Rudd war auf dem Weg in den thailändischen Küstenort Pattaya, als dort am Samstag der Gipfel der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN) wegen heftiger Proteste gegen die thailändische Regierung abgebrochen wurde.

Offensichtlich gebe es in Thailand "tiefgreifende" innenpolitische Probleme, sagte Rudd. Er hoffe, das Land kehre rasch zur Normalität zurück. Bei dem am Freitag begonnenen Gipfel, der eigentlich drei Tage dauern sollte, standen Maßnahmen gegen die weltweite Finanzkrise auf dem Plan. Deswegen sollten an dem Treffen der ASEAN-Staaten auch wichtige Wirtschaftsnationen wie Australien, China und Japan teilnehmen. (APA)