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Rick Astley mit "Never Gonna Give You Up"
Rick Astley war mit dem Pop-Song "Never Gonna Give You Up" vor allem in den 1980er-Jahren erfolgreich. Mit dem Videoportal Youtube kam der Sänger mehr als 20 Jahre später zu neuer Berühmtheit. Als Internet-Running-Gag versendeten massenweise Nutzer beliebige Links an Freunde und Kollegen aus. Egal welchen Verweis sie angaben, die Links führten alle zum Musikvideo von "Never Gonna Give You Up" auf Youtube.
Millionenfach
Dieser populäre Online-Streich wird als "Rickrolling" bezeichnet und generierte auf dem Videoportal bisher 154 Millionen Sichtungen des Musikvideos. Doch will man dem Chart-Guru und Rechteinhaber Pete Waterman Glauben schenken, brachten die unzähligen Klicks nur einem etwas: dem Youtube-Betreiber Google.
Auf das Konto des Songwriters des ehemaligen Welthits seien bislang nur 11 Pfund durch Lizenzgebühren des Internetportals eingegangen, meldet die britische Zeitung Telegraph.
Unprofitabel
Im Rahmen einer Pressekonferenz zum Start einer Webseite für bessere Geschäftsbedingungen für Songwriter betonte Waterman, das lokale Radio sei für ihn lukrativer als das (globale) Internet.
"Wenn 154 Millionen (abgespielte Videos) 11 Pfund bringen, dann bekomme ich mehr von Radio Stoke für Never Gonna Give You Up, als von Youtube", so der Künstler.
Verhältnislos
Die Organisation PRS for Music fordert seit Jahren bessere Konditionen von Google und Youtube. Die Betreiber des Videoportals sollen höhere Abgaben für die gespielten Inhalte Dritter leisten.
Von Seiten Youtubes hieß es, man sei absolut der Meinung, dass Songwriter mehr Geld durch die Nutzung ihrer Inhalte genieren sollen. Umso mehr Streams, desto höher die Einkünfte lautet das Kredo - im Falle von Never Gonna Give You Up schien das jedenfalls nicht zuzutreffen. (zw)