Innsbruck - Hypo Tirol kann bereits für seinen dritten Titelgewinn in der Austrian Volley League planen. Die Innsbrucker holten sich am Montag auch das dritte Spiel der "best of seven"-Finalserie um die österreichische Meisterschaft, besiegten Titelverteidiger aon hotVolleys vor eigenem Publikum mit 3:1 (20,25,-20,16) und liegen vor dem vierten Duell am Freitag in Wien fast schon uneinholbar mit 3:0 in Front.
Nach einem mit 25:20 relativ klar gewonnen Auftakt erwiesen sich die Gäste im zweiten Satz als ebenbürtiges Team, das aber am eigenen Unvermögen scheiterte. Bezeichnend dafür war jener Angriffsschlag der Tiroler in der entscheidenden Phase, den Routinier Darko Antunovic zwar gut parierte, sich danach aber kein Wiener für den Ball zuständig fühlte.
Im dritten Durchgang überraschten die hotVolleys die Hausherren mit einer schnellen 8:3-Führung und spielten den Satz schließlich auch souverän nach Hause. Tirol ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und erteilte dem Noch-Meister, bei dem erneut auch unroutinierte Spieler ihre Chance bekamen, eine 25:16-Abfuhr.
hotVolleys-Manager Peter Kleinmann war wieder schwer enttäuscht. "Was unsere Mannschaft produziert, um schon gewonnene Sätze noch zu verlieren,... Das zieht sich durch alle Spiele der Finalserie. Das war wirklich traurig und peinlich. Wenn gestandene Männer unter Druck nicht spielen können, dann passiert so etwas. Wir haben Bälle auf den Boden fallen lassen, die eine Jugendmannschaft nimmt. So etwas hat nicht zu passieren."
Tirol-Coach Stefan Chrtiansky wollte sich noch nicht zum Titel gratulieren lassen. "Die Chancen stehen gut, aber wir müssen noch nach Wien fahren. Wir dürfen die hotVolleys nicht unterschätzen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass wir auch mental sehr stark sind." Würde er den Titel gerne in Wien bejubeln? "Ich würde mich überall über den Titel freuen." (APA)