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Fische die nicht verwertet werden, sondern als Müll wieder ins Meer entsorgt werden. Greenpeace bei einer Aktion 2007 zeigte Wale und Delfine, die alle 30 Minuten als Beifang in Fischernetzen ertrinken

Foto: AP/Michael Sohn

Frankfurt/Main - Der WWF prangert eine gigantische Verschwendung im industriellen Fischfang an. Fast die Hälfte aller weltweit gefangenen Meerestiere gerät als Beifang in die Fischernetze.

Große Teile des toten Beifangs werden noch auf See über Bord geworfen. Andere würden zwar verwertet, aber ohne angemessenes Management gefischt, kritisierte der WWF Deutschland.

"Wir steuern auf eine ökologische, ökonomische und humanitäre Krise zu, wenn die weltweite Fischerei nicht auf nachhaltige und zielgenauere Fangmethoden umstellt", sagte WWF-Fischereiexpertin Karoline Schacht.

Für den Report wurden rund zwei Drittel der weltweiten Meeresfischerei auf ihren Beifanganteil untersucht. Insgesamt betrug der jährliche Fang geschätzterweise 95 Millionen Tonnen, davon wurden knapp 39 Millionen Tonnen als Beifang identifiziert.  (APA)