Wien - Laut Wiens ÖVP-Chef Johannes Hahn sei es die "Mutter aller Stadtfeste" - und geht vom 24. bis zum 26. April in der bereits 26. Ausgabe über die Bühne: das Wiener Stadtfest. Das Motto heuer lautet "Europa wächst in Wien". Dementsprechend wurden Künstler aus verschiedenen Ländern des Kontinents eingeladen. Doch auch Amerika spielt eine Rolle.

Am Samstagabend war das musikalische Highlight auf der Hauptbühne am Michaelerplatz Lieder des einstigen Velvet-Underground-Gründungsmitglieds interpretiert. Dazu werden sich unter anderem der österreichische Musiker Wolfgang Schlögl, die Sängerin Marilies Jagsch sowie Chris Eckman von der US-Band The Walkabouts und Steve Wynn, der bereits mit U2 und R.E.M. gearbeitet hat, zusammenfinden.

Eine wichtige Rolle spielt auch elektronische Musik aus dem heimatlichen Wien. Richard Dorfmeister und Rupert Huber werden ihr neues, mittlerweile fünftes Tosca-Album ("No Hassle") am Freitagabend live in der Minoritenkirche aufführen. Sie werden dabei vom Videokünstler Fritz Fitzke unterstützt. Jazzige Klänge dann unter anderem am Samstag: Unter dem Titel "Jamming Europe" improvisieren internationale Jazzgrößen wie die Geigerin Mia Zabelka und der US-Tubist Jon Sass bei einem gemeinsamen Auftritt am Judenplatz. Auch die Nicola Conte Jazz Combo wird während des Festes auf dieser Bühne zu sehen sein.

Balkanklänge kommen von Gipsy Swing aus Budapest, Volkstanz hingegen unter anderem aus Schottland und Griechenland. Wie gewohnt werden auch Straßenkünstler das Bild prägen. Veranstaltungen für Kinder, kulinarische Spezialitäten sowie der Steffl-Kirtag runden das Programm ab.

Das von der Wiener ÖVP veranstaltete Fest wird sich heuer nicht nur inhaltlich, sondern auch örtlich erweitern, kündigte Hahn bei der Präsentation des Programms an. Einbezogen werden der Josefsplatz und der Burggarten. Letzterer soll als Chill-out-Zone dienen. Mit den neuen Schauplätzen wird auch den Baustellen in der Kärntner Straße und am Graben ausgewichen. (APA)