Nicht nur bei den Produktionsanlagen, sondern auch bei Nebenprozessen wie Lüftung, Heizung oder Abwasserentsorgung lässt sich die Energieeffizienz erhöhen.

Foto: Siemens

Investitionen in Energieeffizienz der Industrie steigern meist nicht nur die Produktivität. Sie verbessern oft auch die Performance und führen als Nebeneffekt dazu, dass Prozesse besser kontrollierbar werden und Komponenten mit höherer Verfügbarkeit laufen. Ein großes Einsparpotential liegt vor allem auch bei Pumpen, Lüftern und Kompressoren. Hier sollten Frequenzumrichter eingesetzt werden, die die Drehzahl der Motoren an die benötigte Leistung anpassen. Sie schaffen eine Reduktion der Stromkosten um bis zu 50 Prozent. Noch weiter lässt sich das Energiesparen treiben, wenn anfallende Bremsenergie zurück ins Netz geführt wird. Das gilt vor allem für Branchen, wo große Massen häufig abgebremst werden müssen, wo also gehoben, gefördert oder zentrifugiert wird. Die intelligente Infeed-Technologie von Siemens spart dabei besonders viel Energie.

Wirkungsvolle Motoren

Natürlich müssen auch die Motoren selbst sparsam mit Strom umgehen. Kupferrotoren in Siemens Energiesparmotoren tragen zum Beispiel zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades bei. Denn Kupfer leitet besser und verringert dadurch die Verlustleistungen um bis zu 40 Prozent. Der Stromverbrauch der Elektromotoren steht auch im Fokus der Europäischen Kommission. Ihr Ziel: Nur die effizientesten Modelle sollen in Zukunft in Europa erhältlich sein. Selbst bei den derzeit besten Klassen müssen die Verluste weiter reduziert werden. Viele Antriebe laufen auch dauernd, ohne dass es notwendig ist. Hier kann in der Prozessautomation ein besserer Ablauf festgelegt werden.