Zukünftig sollen Web-Seiten mit kinderpornografischen Inhalten von den Internetprovidern gesperrt werden. Das sehen Pläne der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vor. Zu Protesten anlässlich der Vertragsunterzeichnung ruft jetzt der Chaos Computer Club (CCC) auf. Am 17. April werden sich in Berlin die fünf größten Provider vertraglich zu Sperrmaßnahmen verpflichten, die Familienministerin wird ebenfalls zugegen sein.

Protest

Der CCC stellt seinen Protest unter das Motto 'Zu Besuch bei Zensursula'. Der Club ist der Ansicht, die Internetanbieter würden durch die Maßnahme erpresst. Damit sie in Zukunft nicht in einem Atemzug mit Kinderschändern erwähnt werden, sollen sie bestimmte Web-Seiten sperren. Und damit laut dem CCC an einem offenen Verstoß gegen das Grundgesetz mitwirken. Dabei soll es vorerst nur um die Erschwerung des Zugangs zu strafbaren Inhalten im Web gehen. Zur Erweiterung des Systems auf die Zensur beliebiger anderer Internet-Seiten sei aber lediglich eine Anpassung der Filterliste notwendig. (cid)