Performing the East
Viele performative Arbeiten der 1970er Jahre aus den ehemaligen Ostblock-Staaten waren von
politischem Protest getragen, wobei insbesondere das Geschlechterverhältnis, die künstlerische
Position in einer kommunistischen Gesellschaft oder Kritik an den herrschenden Verhältnissen zur
Sprache kamen. 20 Jahre nach dem Zusammenbruch dieses politischen Systems wird in der Ausstellung "Performing the East" eine Auswahl dieser performativen, künstlerischen Szene vorgestellt.
Die Ausstellung im Salzburger Kunstverein arbeitet mit einer Gegenüberstellung historischer und zeitgenössischer Projekte aus
diesen Staaten. Besonders die Frage nach der Einlösung von Versprechungen und Hoffnungen auf eine
freiere Gesellschaft soll thematisiert werden. Durch die Etablierung eines "Turbokapitalismus" hat sich
für die KünstlerInnen der jungen Generation wie Marina Abramovic (RS), Maja Bajevic (BA),
Ana Hoffner (RS), Sanja Ivekovic (HR) u.v.a.
eine neue, schwierige Ausgangslage ergeben, die die
Kunstszene dieser Länder vor neue Herausforderungen stellt.
Bild: Maja Bajevic, Women at Work – Washing Up, 2001, Fotografie
Die Ausstellung ist von 23. April – 5. Juli, Dienstag bis Sonntag, 12 bis 19 Uhr zu sehen. Eröffnung: Mittwoch, 22. April, 19 Uhr. Performance von Tanja Ostojic
am Dienstag, 28. April, 19 Uhr
(Während der Ausstellung finden wöchentlich Performances und Vorträge statt, jeweils
dienstags 19 Uhr.)
Link: Salzburger Kunstverein
Künstlerhaus, Hellbrunnerstrasse 3,
5020 Salzburg